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Geistliches Wort:Allerheiligen

Das ganze Kirchenjahr ist durchzogen von Gedenktagen heiliger Männer und Frauen, manchmal große Hochfeste, etwa für die Gottesmutter Maria oder einige Apostel, manchmal „nur“ ein Gedenktag, in der Regel das Datum des Todestages der jeweiligen heiligen Person.
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Datum:
22. Okt. 2024
Von:
Stephan Pörtner/pk

Klar ist, ein Jahreskalender reicht nicht aus, um die nicht mehr zählbare Menge derer zu feiern, die im Laufe der Kirchengeschichte offiziell heiliggesprochen wurden oder seit unvordenklicher Zeit als Heilige verehrt werden.

Das Hochfest Allerheiligen feiert diese Gesamtheit aller, von denen wir glauben dürfen, dass sie nach ihrem irdischen Leben und Sterben bei Gott Aufnahme in seine Herrlichkeit gefunden haben.

Wenn wir es so formuliert lesen oder hören, merken wir vielleicht, dass es nicht nur um die „Heiligen“ im gewöhnlichen Sinn geht, also nicht nur um die Menschen, deren Glaubenskraft schon zu ihren Lebzeiten viele Menschen begeistert und beeindruckt hat, oder Menschen, die für ihren Glauben bis zur Hingabe des eigenen Lebens eingestanden sind.

Die Schar der Heiligen, so dürfen wir glauben, ist viel größer. Entsprechend dem, was Jesus verkündet und versprochen hat, ist der „Himmel“ nicht eine berechenbare Belohnung für unsere irdisches Verhalten, sondern beinahe logische Folge unseres Getauftseins. Mit unserer Taufe beginnt das ewige Leben, in der Taufe schenkt sich uns Gott als Heiligkeit in Person, seit unserer Taufe leben wir in der Gemeinschaft der Heiligen.

Allerheiligen feiern wir die Verbundenheit der Gemeinschaft der Heiligen im Himmel und auf der Erde.