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Geistliches Wort:Blasiussegen

Am Wochenende 3./4. Februar wird in unseren Hl. Messen der Blasiussegen gespendet.
Blasiussegen
Datum:
31. Jan. 2024
Von:
Stephan Pörtner / PK

Nach der bekanntesten Legende soll zur Zeit der Christenverfolgung Blasius, Bischof von Sebaste im Gebiet der heutigen Mittelmeerküste der Türkei, aus dem Gefäng­nis heraus durch Gebete einen Jungen ge­rettet haben, der an einer Fisch­gräte zu ersticken drohte. Auf diese Er­zählung geht seine Ver­ehrung als Schutz­heiliger bei Hals­krank­heiten zurück. Sie ist für den Orient seit dem 6. Jahrhundert und im Abend­land spätestens ab dem 9. Jahrhundert belegt.

Beim Blasius­segen werden ge­kreuzte Ker­zen ver­wendet. Doch woher kommt der Brauch dieser ge­kreuzten Kerzen? Eine mög­liche Er­klärung ist, dass Blasius während des Gräten­wunders im Gefäng­nis war. Er saß also wört­lich "hinter Gittern". Die Ker­zen, durch die der Segen gespen­det wird, könnten diese Gitter sym­boli­sieren und damit zei­gen, dass das Gebet durch alle Gitter dieser Welt hin­durch kommen kann.

Der Blasiussegen wird teilweise sogar als "achtes Sakrament" bezeichnet. Hinter seiner starken Symbolik steckt das Bewusstsein, dass das Leben und die Gesundheit ein Geschenk Gottes sind - auch wenn Krankheit und Alter sich auswirken. Übertragen ist Blasius auch der Schutzpatron gegen verletzende Sprache, also die Bitte darum, dass nichts Falsches aus meinem Hals und Mund hervorkommt.