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Geistliches Wort:Frohe Weihnachten!

Pfarrer Stephan Pörtner wünscht uns allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Krippe St. Antonius (2020)
Datum:
10. Dez. 2025
Von:
Pfr. Stephan Pörtner/pk

Liebe Schwestern und Brüder,

das vergangene Weihnachtsfest hat Papst Franziskus mit der Öffnung der Heiligen Pforte am Petersdom und dem Beginn des Heiligen Jahres verbunden. Er hat es ausgerufen als das „Heilige Jahr der Hoffnung“, entsprechend lautete das Motto dieses Jahres „Pilger der Hoffnung“.

In seiner Predigt am Zweiten Weihnachtstag im Gefängnis Rebbibia, wo er mit Gefangenen den Weihnachtsgottesdienst feierte, sagte er:

„Es ist eine schöne Geste, aufzumachen, zu öffnen: die Türen öffnen. Aber wichtiger ist, was es bedeutet: das Herz öffnen. Offene Herzen. Und das bewirkt die Geschwisterlichkeit. Verschlossene Herzen, verhärtete Herzen helfen nicht, zu leben. Daher besteht die Gnade eines Heiligen Jahres darin, aufzumachen, zu öffnen und vor allem die Herzen der Hoffnung zu öffnen. Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen, sie enttäuscht nicht (vgl. Röm 5,5), niemals!“

Für Papst Franziskus war es sein letztes irdisches Weihnachtsfest. Vielleicht hat er die geöffnete Heilige Pforte persönlich auch als eine Vorahnung der Tür zum Paradies gesehen, die sich bei seinem Tod an Ostern für ihn endgültig geöffnet hat.

In der Menschwerdung Christi an Weihnachten öffnet Gott sein Herz für uns Menschen und die Welt. Am Ende seines Lebens wird dieser Jesus sagen: „Ich bin die Tür“ (Joh 10,9). Wir dürfen darin die Botschaft hören: „Ich bin das für euch offene Herz. Das ist seine Botschaft, unsere inneren Türen zu Gott und zum Nächsten offen zu halten. Für die kommenden Tage des Weihnachtsfestes wünsche ich uns allen, dass wir Menschen der offenen Türen und Herzen werden.

Von ganzem Herzen, auch im Namen aller Seelsorgerinnen und Seelsorger, möchte ich Ihnen allen danken, die in unseren Gemeinden gewirkt haben, das Menschen offene Türen und Herzen finden.

Der Jahreswechsel bringt für uns in den bisherigen Seelsorgebereichen und in der neuen Pastoralen Einheit viele Neuerungen und Änderungen. Das wir den Beginn der neuen Pfarrgemeinde St. Martin mit dem zu Ende gehenden Heiligen Jahr verbinden, kann uns motivieren, als „Pilger der Hoffnung“ in die neue Zeit zu gehen.

Das Kind in der Krippe gibt uns dafür genügend Mut und Freude.

Ihnen und Euch allen wünsche ich eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit!

Ihr Pfarrer Stephan Pörtner