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Geistliches Wort:Heiliger Geist

Am vergangenen Donnerstag wurden 26 junge Christinnen und Christen unserer Gemeinden in St. Peter gefirmt. Das Sakrament der Firmung stärkt den Glauben der Jugendlichen.
Firmung inspiriert
Datum:
7. Nov. 2022
Von:
Monika Lingnau/pk

Dass heute noch junge Menschen dieses Sakrament empfangen, ist nicht selbstverständlich. Ich erlebe in meinem Umfeld junge Leute, die sich viele Gedanken darüber machen, was Gott und Jesus in Ihrem Leben für eine Rolle spielen. Sie überlegen, wie der Geist in Ihrem Alltag lebendig wirken kann. Aber die jungen Menschen setzen sich auch durchaus kritisch mit der Institution „Katholische Kirche“ auseinander und nicht selten reiben sie sich an der Amtskirche und fragen sich, wo sie in dieser Kirche ihren Platz finden. Ich finde es mutig, dass Jugendliche heute das Firmsakrament empfangen. Wir können sie auch nach der Firmung unterstützen, indem wir offen, Ihre Fragen, Meinungen, Lebenseinstellung, Ängste und Zweifel anhören, selber Antworten aus dem Glauben geben, unsere eigenen Haltungen reflektieren und vielleicht auch revidieren und sie in unser Gebet einschließen. Denn für uns alle gilt, dass wir den Heiligen Geist dringend brauchen, damit unser Glaube lebendig bleibt und sich unsere Kirche vom Heiligen Geist bewegen und verändern lässt, damit alle Menschen durch die Kirche, eine Heimat und einen Halt in Jesus und Gott finden können. Nicht nur zu Pfingsten können wir deshalb um das Wirken des Heiligen Geistes beten.

Komm herab, o Heil´ger Geist, der die finst´re Nacht zerreisst, 
strahle Licht in unsere Welt.
Komm, der alle Armen liebt, komm der gute Gaben gibt, 
komm der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit, Gast der Herz und Sinn erfreut, 
köstlich Labsal in der Not.
In der Unrast schenkst du Ruh´, hauchst in Hitze Kühlung zu. 
Spendest Trost in Leid und Tod.
Komm, o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, 
dring bis auf der Seele Grund.
Ohne dein lebendig Wehn, kann im Menschen nicht besteh´n,
kann nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, 
heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, 
lenke, was den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine Hilfe baut, 
deine Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit besteh´n, deines Heils Vollendung seh´n 
und der Freuden Ewigkeit.

Monika Lingnau, Gemeindereferentin