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Hochfest der Auferstehung des Herrn:Osternacht

Sketchnote-Infografik Ostern
Datum:
31. März 2023
Von:
Hans-Jürgen Neef

Die Feier der Osternacht beginnt mit einer Lichtfeier im Freien, wo das Osterfeuer entzündet und die Osterkerze gesegnet wird. Die brennende Kerze wird in die dunkle Kirche getragen. Nach dem dreimaligem Ruf „Lumen Christi - Christus, das Licht“ wird das Osterlicht verteilt und das Exsultet angestimmt. Es ist eine feierliche Licht-Danksagung und hat die Funktion einer Ouvertüre, in der schon der Osterjubel und die Bedeutung dieser Nacht anklingen.
An die Lichtfeier schließt sich der Wortgottesdienst an. Er gehört zum ursprünglichen Bestand der Osternachtfeier. Vorgesehen sind sieben alttestamentliche Lesungen (zumindest drei sollen gelesen werden) die jeweils mit Psalm und Gebet verbunden sind; unter ihnen kommt der Erzählung vom Durchzug durch das Schilfmeer (Ex 14,15-15,1) höchste Bedeutung zu. Nach dem Gloria, in der die Glocken, Schellen und die Orgel wieder feierlich ertönen, und dem Tagesgebet folgt die Lesung aus dem Römerbrief, das feierliche Osterhalleluja, Evangelium und Homilie (Predigt).
Daraufhin erfolgt der dritte Teil: die Tauffeier bzw. Erneuerung des Taufversprechens. In der frühen Kirche ist die Osternacht der eigentliche Tauftermin. Wird keine Taufe gespendet, erfolgt die Segnung des Wassers. Die Gemeinde erneuert, mit brennenden Kerzen in den Händen, das Taufversprechen und wird mit dem geweihten Wasser besprengt.
Nach den Fürbitten beginnt der vierte Teil: die Eucharistiefeier. Die Liturgie nimmt ihren gewohnten Messablauf und endet mit einem feierlichen Schlusssegen und Entlassruf.