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Geistliches Wort:Wer den Willen Gottes erfüllt, der (die) ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. Mk 3, 35

Dem Schrifttext des heutigen Sonntags geht voraus, dass Jesus bei den Menschen immer beliebter wird. Er heilt Menschen und er beauftragt seine Jünger, seine Botschaft zu verkünden und Dämonen auszutreiben. Jesus macht Furore!
gemeinsame Zukunft
Datum:
31. Mai 2024
Von:
Monika Lingnau/pk

Das stößt aber bei einigen anderen auch auf Ablehnung und es schließen sich Gruppen zusammen, die ihn loswerden möchten. Und sogar seinen Angehörigen missfällt sein Agieren und Auftreten. Sie wollen ihn mit Gewalt daran hindern weiterzumachen.

Beim Lesen dieser Bibelstelle kommen mir verschiedene Gedanken in den Sinn:

  • Ich bin Mutter von zwei jugendlichen, jungen erwachsenen Töchtern. Bei Gesprächen mit Ihnen und ihren Freund*inn*en werden mir ihre Haltungen zu verschiedenen Themen (Klimakrise, LGTBQ+, Glaube, Kirche, uam.) nähergebracht. So lerne ich dazu und hinterfrage meine eigenen Ansichten und Gewohnheiten. Manchmal muss man aber diese Sichtweisen an sich heranlassen und das ist nicht immer leicht. Aber ich gestehe der jungen Generation zu, die Gesellschaft mitzugestalten, zu verändern und möchte sie nicht daran hindern, sondern sie unterstützen und mit ihnen im Gespräch bleiben, auch dann, wenn die Meinungen auseinandergehen. Ich werde sie nicht hindern. Sie müssen ihren Weg finden und gehen und das wird auch die Kirche und Gesellschaft verändern und das finde ich richtig!
  • Ein anderer Gedanke kommt mir in den Sinn, dass meine Familie viel größer ist, als ich vielleicht bisher angenommen habe. Denn ich bin durch Jesus und Gott verbunden mit vielen anderen Menschen, die mit mir auf dem Weg sind und Jesu Botschaft verkünden. Da sehe ich meine Kolleg*innen im Pastoralteam, die Menschen, die sich in unseren Gemeinden engagieren, in PGR und KV, als Katechet*inn*en, in der Jugendarbeit, in der Gottdienstgestaltung, in der Caritas, bei Brot für den Tag, bei Superbilk, in den Kitas und an vielen kleinen Orten, die wir vielleicht gar nicht im Blick haben. Wir alle sind uns wahrscheinlich auch nicht immer in allem einig und doch bauen wir zusammen daran, dass das Reich Gottes auf dieser Erde, in dieser Welt, in unserer Gesellschaft schon ein Stück Wirklichkeit werden kann.

So wünsche ich uns, dass wir miteinander im Gespräch und im Austausch bleiben, andere Meinungen hören und Veränderungen zulassen können, weil wir Teil einer großen Familie sind. 

Ihre Gemeindereferentin Monika Lingnau