Chorraum mit Mosaik
Die Dreisitze (Levitensitze)
Im Langchor stehen sich neben den Eingängen zu den Nebenräumen wie der Sakristei zwei Dreisitze oder „Levitensitze“ gegenüber. Sie sind mit den Symbolen der vier Evangelisten geschmückt (Johannes – Adler; Markus – Löwe; Matthäus – Mensch; Lukas – Stier). Auf den Wangen der Sitze sind ein Bischof, die Heilige Elisabeth, ein Prophet und eine „Sybille“ dargestellt: alle vier Figuren bettonen, dass das vom Priester („Leviten“) gesprochene Wort wahr ist.
Das Mosaik-Paviment
Darstellungen der vier Kardinaltugenden, Tapferkeit, Maß, Klugheit und Gerechtigkeit, bilden die Eckpunkte des Rahmens des Fußbodenmosaiks, das vor dem Hochaltar in den Boden des Langchores eingelassen ist. Jeweils in der Mitte des Rahmens steht ein junger Mann, dem Wasser aus dem Mund fließt: es sind Personifikationen der vier Paradiesflüsse, von denen das Buch Genesis im zweiten Kapitel erzählt. Gleichzeitig sind mit ihnen vier Himmelsrichtungen verbunden.
In der Mitte des Bildes steht das Schiff als Bild für die Kirche, die vom Papst (Petrus) durch ein Meer von Schlagen, also Feinden der Kirche, gesteuert wird. Dieser Kirche sind die sieben Gaben des Heiligen Geistes verheißen, die dort ebenso dargestellt sind, wie die sieben Seligpreisungen.
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